Die vollständig ausgegrabene Siedlung der Karanovo-VI-Periode besteht aus 25 Hausgrundrissen und 5 nicht mehr
rekonstruierbaren Hausresten. Wie der Übersichtsplan zeigt, sind die Häuser mehr oder weniger
regelmäßig um einen freigelassenen Platz in der Mitte der Siedlung angeordnet. In einem Abstand von
durchschnittlich
Von den Häusern erhalten sind vor allem die Kellermulden, die mit dem Versturzmaterial des Hauses angefüllt sind.
Diese Kellermulden waren von Holzbohlen überspannt, die den Stampflehmboden trugen. In mehreren Häusern sind außerdem
Reste der Wandkonstruktion aus Pfosten mit Flechtwerk und Lehmverputz erhalten. Neben dem reichen Keramikinventar wurden
in den Häusern Kuppelöfen oder Herdstellen gefunden. Die Häuser waren in der Regel eingeschossig, bei Haus Obj. 244
konnte durch die besondere Befundlage eine Zweigeschossigkeit nachgewiesen werden. Die Dachkonstruktionen der Häuser konnten
bisher nicht eindeutig geklärt werden, tönerne Hausmodelle deuten auf Satteldächer hin.